MAX Automation SE

Die Erstellung des Jahresabschlusses der MAX Automation SE erfolgte nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches. Darüber hinaus wurden die Vorschriften des AktG beachtet. Die Aufstellung des Jahresabschlusses erfolgte nach den Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.
Ertragslage und Gewinnverwendung
Die Ertragslage der MAX Automation SE ist in hohem Maße von der Entwicklung der Ergebnisse der Gruppengesellschaften abhängig. Mit drei Gruppengesellschaften (IWM Automation GmbH, bdtronic GmbH sowie NSM Magnettechnik GmbH) wurden mit Beschluss der Hauptversammlung vom 18. Mai 2018 Beherrschungs- sowie Ergebnisabführungsverträge geschlossen. Die Ausschüttungen der weiteren Gesellschaften an die Muttergesellschaft erfolgen in Abhängigkeit der Ergebnisse und berücksichtigen den zukünftigen Investitionsbedarf der Gruppengesellschaften.
Die Entwicklung der Ertragslage der Gruppengesellschaften ist in der Segmentberichterstattung dargestellt. Die folgenden Zahlen basieren auf dem handelsrechtlichen Ergebnis der MAX Automation SE.
Die MAX Automation SE weist im Geschäftsjahr 2020 Erträge aus Ergebnisabführungen in Höhe von 5,1 Mio. Euro (Vorjahr: 12,2 Mio. Euro) sowie Aufwendungen aus Ergebnisabführungen in Höhe von 7,7 Mio. Euro (Vorjahr: 12,4 Mio. Euro) aus.
Die Umsatzerlöse, welche im Wesentlichen Konzernumlagen mit verbundenen Unternehmen enthalten, betrugen 2,1 Mio. Euro (Vorjahr: 3,3 Mio. Euro).
2020 erfolgten keine Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens (Vorjahr: 9,2 Mio. Euro). Das Vorjahr beinhaltete die Abschreibung des Rückforderungsanspruches gegenüber der MAX Automation (Shanghai) Co. Ltd aus der Inanspruchnahme einer Bankgarantie in Höhe von 4,5 Mio. Euro sowie die Wertberichtigung eines Darlehens gegenüber dem Käufer der Finnah Packtec GmbH (vormals: NSM Packtec GmbH) in Höhe von 0,7 Mio. Euro und die Wertberichtigung eines Rückforderungsanspruches gegenüber dem Käufer der Finnah Packtec GmbH (vormals: NSM Packtec GmbH) aus der Inanspruchnahme einer Anzahlungsgarantie in Höhe von 4,0 Mio. Euro.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen durch den Wegfall der Sanierungs-beratung bei Gruppengesellschaften von 9,6 Mio. Euro auf 7,0 Mio. Euro gesunken.
Der Verlust aus der Veräußerung von Finanzanlagen in Höhe von 1,7 Mio. Euro betraf im Vorjahr den Verkauf der Minderheitenanteile an der ESSERT GmbH.
Das Zinsergebnis betrug -3,7 Mio. Euro nach -0,8 Mio. Euro im Vorjahr. Darin enthalten sind im Wesentlichen Aufwendungen für den Konsortialkredit sowie Zinseinnahmen mit verbundenen Unternehmen.
Abschreibungen auf Finanzanlagen von in Summe 1,6 Mio. Euro (Vorjahr: 22,9 Mio. Euro) beinhalten Wertberichtigungen in Zusammenhang mit der Beteiligung an der MAX Automation North America Inc. in Höhe von TEUR 5 sowie Abschreibungen auf die Verkäuferdarlehen, welche in Zusammenhang mit der Veräußerung der ESSERT GmbH standen, in Höhe von 1,6 Mio. Euro. Im Vorjahr waren Abschreibungen der Beteiligung an der MAX Automation (Asia Pacific) Co. Ltd., Hongkong, in Höhe von 12,8 Mio. Euro sowie eine Abschreibung der Beteiligung an der IWM Automation GmbH, Porta Westfalica in Höhe von 6,9 Mio. Euro und die Wertberichtigung von, an die MAX Automation SE abgetretenen, Forderungen der Finnah Packtec GmbH (vormals NSM Packtec GmbH), welche wirtschaftlich als Darlehen zu betrachten sind, in Höhe von 4,9 Mio. Euro enthalten. In 2020 erfolgte aus diesem Darlehen ein Zufluss in Höhe von TEUR 50.
Die Gesellschaft wies ein Ergebnis vor Steuern von -16,6 Mio. Euro aus (Vorjahr: -44,0 Mio. Euro). Es wurde ein Steuerertrag von 0,1 Mio. Euro ausgewiesen (Vorjahr 0,0 Mio. Euro).
Das Jahresergebnis belief sich auf -16,6 Mio. Euro (Vorjahr: -44,0 Mio. Euro). Aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres erfolgten im Geschäftsjahr 2020 keine Ausschüttungen.
Vermögens- und Finanzlage
Zum Stichtag 31. Dezember 2020 betrug die Bilanzsumme der MAX Automation SE 222,8 Mio. Euro. Dies entspricht einer Verminderung von 16,0 Mio. Euro gegenüber dem Stichtag des Vorjahres (238,8 Mio. Euro).
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände verringerten sich von 139,6 Mio. Euro auf 128,8 Mio. Euro. Darin enthalten sind 121,6 Mio. Euro aus Forderungen gegenüber Gruppengesellschaften aus der Konsortialfinanzierung (Vorjahr: 114,0 Mio. Euro). Die liquiden Mittel betrugen zum Stichtag 4,0 Mio. Euro (Vorjahr: 5,0 Mio. Euro).
Die MAX Automation SE weist per 31. Dezember 2020 ein Eigenkapital von 48,7 Mio. Euro aus (Vorjahr: 65,3 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote betrug 21,9 % (Vorjahr: 30,1 %).
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zum 31. Dezember 2020 sanken von 119,9 Mio. Euro auf 114,5 Mio. Euro. Diese haben eine Laufzeit bis zum Jahr 2022. Die Verbindlichkeiten gegenüber Gruppengesellschaften betrugen zum 31. Dezember 2020 55,8 Mio. Euro nach 48,4 Mio. Euro im Vorjahr und beinhalten im Wesentlichen gewährte Darlehen/Einlagen.
Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der MAX Automation SE ist geordnet.
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