MAX Automation SE

Die Erstellung des Jahresabschlusses der MAX Automation SE erfolgte nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches. Darüber hinaus wurden die Vorschriften des AktG beachtet. Die Aufstellung des Jahresabschlusses erfolgte nach den Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.

Ertragslage und Gewinnverwendung

Die Ertragslage der MAX Automation SE ist in hohem Maße von der Entwicklung der Ergebnisse der Tochtergesellschaften abhängig. Mit drei Tochtergesellschaften (IWM Automation GmbH, bdtronic GmbH sowie NSM Magnettechnik GmbH) wurden mit Beschluss der Hauptversammlung vom 18. Mai 2018 Beherrschungs- sowie Ergebnisabführungsverträge geschlossen. Die Ausschüttungen der weiteren Gesellschaften an die Muttergesellschaft erfolgen in Abhängigkeit der Ergebnisse und berücksichtigen den zukünftigen Investitionsbedarf der Tochtergesellschaften.

Die Entwicklung der Ertragslage der Tochtergesellschaften ist in der Segmentberichterstattung dargestellt. Die folgenden Zahlen basieren auf dem handelsrechtlichen Ergebnis der MAX Automation SE.

Die MAX Automation SE weist im Geschäftsjahr 2019 Erträge aus Ergebnisabführungen in Höhe von 12,2 Mio. Euro (Vorjahr: 14,7 Mio. Euro) sowie Aufwendungen aus Ergebnisabführungen in Höhe von 12,4 Mio. Euro (Vorjahr: 12,6 Mio. Euro) und Beteiligungserträge von 0 Mio. Euro (Vorjahr: 2,4 Mio. Euro) aus.

Die Umsatzerlöse, welche im Wesentlichen Konzernumlagen mit verbundenen Unternehmen enthalten, betrugen 3,3 Mio. Euro (Vorjahr: 3,1 Mio. Euro).

Die Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens in Höhe von 9,2 Mio. Euro (Vorjahr: 0 Mio. Euro) beinhalten die Abschreibung des Rückforderungsanspruches gegenüber der MAX Automation (Shanghai) Co. Ltd aus der Inanspruchnahme einer Bankgarantie in Höhe von 4,5 Mio. Euro sowie die Wertberichtigung eines Darlehens gegenüber dem Käufer der Finnah Packtec GmbH (vormals: NSM Packtec GmbH) in Höhe von 0,7 Mio. Euro und die Wertberichtigung eines Rückforderungsanspruches gegenüber Käufer der Finnah Packtec GmbH (vormals: NSM Packtec GmbH) aus der Inanspruchnahme einer Anzahlungsgarantie in Höhe von 4,0 Mio. Euro.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen durch den Einsatz von Sanierungsberatung bei Tochtergesellschaften sowie Rechtsberatung in Zusammenhang mit Rechtstreitigkeiten von 7,7 Mio. Euro auf 9,6 Mio. Euro angestiegen.

Der Verlust aus der Veräußerung von Finanzanlagen in Höhe von 1,7 Mio. Euro enthält den Verkauf der Minderheitenanteile an der ESSERT GmbH.

Das Zinsergebnis betrug -0,8 Mio. Euro nach +0,1 Mio. Euro im Vorjahr. Darin enthalten sind im Wesentlichen Aufwendungen für den Konsortialkredit sowie Zinseinnahmen mit verbundenen Unternehmen.

Das Abschreibungen auf Finanzanlagen von in Summe 22,9 Mio. Euro (Vorjahr: 0 Mio. Euro) beinhalten Wertberichtigungen in Zusammenhang mit der Beteiligung an der MAX Automation (Asia Pacific) Co. Ltd., Hongkong, in Höhe von 12,8 Mio. Euro sowie eine Abschreibung der Beteiligung an der IWM Automation GmbH, Porta Westfalica in Höhe von 6,9 Mio. Euro und die Wertberichtigung von, an die MAX Automation SE abgetretenen, Forderungen der Finnah Packtec GmbH (vormals NSM Packtec GmbH), welche wirtschaftlich als Darlehen zu betrachten sind, in Höhe von 4,9 Mio. Euro.

Die Gesellschaft weist ein Ergebnis vor Steuern von -44,0 Mio. Euro aus (Vorjahr: -1,8 Mio. Euro). Es wird ein Steuerertrag von 0,0 Mio. Euro ausgewiesen (Vorjahr 1,2 Mio. Euro).

Das Jahresergebnis beläuft sich auf -44,0 Mio. Euro (Vorjahr: -0,6 Mio. Euro). Aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres erfolgten im Geschäftsjahr 2019 keine Ausschüttungen.

Vermögens- und Finanzlage

Zum Stichtag 31. Dezember 2019 betrug die Bilanzsumme der MAX Automation SE 238,8 Mio. Euro. Dies entspricht einer Verminderung von 5,3 Mio. Euro gegenüber dem Stichtag des Vorjahres (244,1 Mio. Euro).

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erhöhten sich von 125,4 Mio. Euro auf 139,6 Mio. Euro. Darin enthalten sind 114,0 Mio. Euro aus Forderungen gegenüber Tochtergesellschaften aus der Konsortialfinanzierung (Vorjahr: 97,5 Mio. Euro). Die liquiden Mittel betrugen zum Stichtag 5,0 Mio. Euro (Vorjahr: 8,3 Mio. Euro).

Die MAX Automation SE weist per 31. Dezember 2019 ein Eigenkapital von 65,3 Mio. Euro aus (Vorjahr: 109,3 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote betrug 30,1 % (Vorjahr: 44,8 %).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zum 31. Dezember 2019 stiegen von 74,0 Mio. Euro auf 119,9 Mio. Euro. Diese haben eine Laufzeit bis zum Jahr 2022 bzw. 2024 inkl. Verlängerungsoption. Die Verbindlichkeiten gegenüber Tochtergesellschaften betrugen zum 31. Dezember 2019 37,2 Mio. Euro nach 51,3 Mio. Euro im Vorjahr und beinhalten im Wesentlichen gewährte Darlehen/Einlagen.

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der MAX Automation SE ist geordnet.

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