Vorwort

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

im Geschäftsjahr 2019 ist die MAX Automation auf dem Weg der profitablen Neuausrichtung zügig vorangekommen. Wir befinden uns auf der Zielgeraden des bereits im Herbst 2018 begonnenen Umbaus des Konzerns. Markantestes Zeichen des Konzernumbaus war im abgelaufenen Geschäftsjahr die Trennung von nicht mehr rentablen oder nicht mehr zum Kerngeschäft passenden Gesellschaften, damit Verlustbringer unseren Konzern künftig nicht mehr belasten.

Unser Kerngeschäft bilden seit dem Berichtsjahr die drei Geschäftsfelder Process Technologies, Evolving Technologies und Environmental Technologies. Mit einem klaren Fokus auf Wachstumsfelder konnten wir uns gegen den allgemeinen Trend des Maschinen- und Anlagebaus stemmen, was insbesondere die Umsatz- und Ertragslage der Kerngeschäftsfelder widerspiegelt. Mit einer neuen Führungsstruktur, dem Management Board, in dem neben dem Finanzvorstand die drei Kerngeschäftsfeldleiter vertreten sind, haben wir die Effizienz der operativen Geschäftsprozesse verbessert.

Die operativen Ergebnisse auch und gerade auf Ebene des Gesamtkonzerns unterstreichen die Richtigkeit unserer Entscheidung, die MAX Automation konsequent auf das starke Kerngeschäft zu konzentrieren. Wir wollen halten, was wir versprechen. Und wir sind überzeugt, dass wir die verbleibenden Hürden aus der Abwicklung des Non-Core Business erfolgreich überwinden werden.

Großaufträge wie im Bereich E-Mobilität durch den Premiumhersteller Audi, durch amerikanische Kunden aus der Medizintechnik oder im Bereich Environmental Technologies sind zuversichtlich stimmende Vorzeichen, dass wir als Maschinen- und Anlagenbauer „Made in Germany“ auch weiterhin von Zukunftsthemen profitieren werden. Insbesondere der Ausbau der E-Mobilität stimmt uns trotz der derzeitigen Meldungen aus der Automobilbranche hinsichtlich einer Investitionszurückhaltung zuversichtlich.

Gleichwohl beeinflusst die aktuelle „Corona-Krise“ maßgeblich die weltwirtschaftliche Entwicklung, die Unsicherheit wächst. Die Auswirkungen auf die Konjunktur und unser Geschäft sind unklar und lassen sich derzeit nicht beziffern. Aktuell gehen wir zwar nur von geringen Beeinträchtigungen für unser Geschäft aus. Zeitliche Verzögerungen bei Auftragsvergaben und Projektabnahmen oder aufgrund von Logistik-Engpässen können wir aber nicht ausschließen. Wir werden die weitere Entwicklung aufmerksam beobachten und analysieren.

Trotz aller kurz- und mittelfristigen Herausforderungen sind wir insgesamt optimistisch. Unsere neue Struktur wird weiter zu spürbaren Fortschritten führen. Unsere volle Konzentration liegt neben der finalen Abarbeitung der Problemfelder auf der Stärkung unserer profitablen Wachstumsfelder.

Für das Geschäftsjahr 2020 rechnen wir auf Basis des aktuellen Beteiligungsportfolios und der gesamtwirtschaftlichen Erwartungen mit einem Konzernumsatz zwischen 380 und 410 Mio. Euro und mit einem EBITDA auf Konzernebene zwischen 16 und 20 Mio. Euro.

Die Fortschritte der MAX Automation im vergangenen Jahr sind das Ergebnis eines leistungsstarken Teams. Unseren rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den einzelnen Gesellschaften gebührt ein besonderer Dank für die hohe Leistungsbereitschaft. Unser Dank gilt aber genauso unseren Aktionärinnen und Aktionären, Kunden, Zulieferern und Partnern für das entgegengebrachte Vertrauen. Für 2020 möchten wir Sie bitten, auch weiterhin Ihr Vertrauen in uns zu setzen.

Nachdem wir uns im Umbruchjahr 2019 neu positioniert haben, um als MAX Automation stabiler und mit geringerem Risiko wieder profitabel zu wachsen, wollen wir gemeinsam mit Ihnen den eingeschlagenen Weg fortsetzen.

Düsseldorf, 12. März 2020

Andreas Krause
CFO und Vorsitzender

Werner Berens
Geschäftsfeldleiter
Environmental Technologies

Dr. Guido Hild
Geschäftsfeldleiter
Evolving Technologies

Patrick Vandenrhijn
Geschäftsfeldleiter
Process Technologies

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