Wirtschaftsbericht des Konzerns

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Die weltweite Wirtschaft entwickelte sich im Jahr 2018 positiv, verlor jedoch im Jahresverlauf an Schwung. Als wesentlichen Grund nannte der Internationale Währungsfonds (IWF) zunehmende politische Unsicherheiten etwa aufgrund der schwierigen Brexit-Verhandlungen oder des Handelskonflikts zwischen den USA und China. Als weitere negative Einflussfaktoren wurden weltweit höhere Handelsbarrieren sowie zunehmend schwierige konjunkturelle Rahmenbedingungen für Schwellen- und Entwicklungsländer durch verschärfte Finanzierungsmöglichkeiten oder höhere Ölpreise genannt.

Der IWF ging für das Berichtsjahr 2018 von einem globalen Wirtschaftswachstum von 3,7 % und damit von einer Entwicklung auf dem Niveau des Vorjahres aus. Dabei nahm die chinesische Wirtschaft den Schätzungen des Währungsfonds zufolge um 6,6 % zu gegenüber 6,9 % in 2017. In den USA betrug das Wirtschaftswachstum 2,9 % und lag damit über dem Vorjahreswert von 2,2 %. Für die Eurozone wurde mit einer Zunahme der wirtschaftlichen Aktivität um 1,8 % gerechnet nach 2,4 % im Vorjahr.

In Deutschland entwickelte sich die Konjunktur im Jahr 2018 ebenfalls mit vermindertem Tempo. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 1,5 % gegenüber 2,2 % im Vorjahr. Insgesamt ist die deutsche Wirtschaft damit im neunten Jahr in Folge gewachsen. Getragen wurde die weiterhin positive Entwicklung insbesondere durch private ebenso wie durch staatliche Konsumausgaben. Auch die Exporte entwickelten sich mit einem Plus von 2,4 % (preisbereinigt) positiv, jedoch fiel der Zuwachs nicht mehr so hoch aus wie in 2017 (preisbereinigt +4,6 %).

Quellen:

  • Internationaler Währungsfonds (IWF – International Monetary Fund), World Economic Outlook, Oktober 2018 und Januar 2019
  • Statistisches Bundesamt (Destatis), Pressemitteilung, 15. Januar 2019

Entwicklung relevanter Branchen

Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) erwartete für den Geschäftsverlauf 2018 seiner Mitgliedsunternehmen ein Rekordjahr. So ging der Verband von einem Wachstum des Branchenumsatzes gegenüber dem Vorjahr von 6,2 % auf rund 240 Mrd. Euro aus. Als wesentlichen Grund dafür nannte der VDMA das Exportgeschäft, insbesondere eine Zunahme der Ausfuhren in die USA und nach China. Allerdings hätten sich dabei im Jahresverlauf die Handelsspannungen zwischen diesen beiden Ländern, verbunden mit einer sich abschwächenden chinesischen Konjunktur, dämpfend ausgewirkt.

Der VDMA-Fachverband Robotik und Automation nannte für das Jahr 2018 und darüber hinaus zahlreiche Wachstumstreiber für die Branche. Dazu zählte insbesondere der weltweite Trend zur Automatisierung und Digitalisierung der Fertigung zum Beispiel in der Automotive- und Elektronikindustrie. So investierten zahlreiche Autohersteller in neue Fertigungsanlagen für Hybrid- und Elektroantriebe mit einem entsprechenden Effekt auf die Nachfrage nach Robotik- und Automationslösungen. Der Fachverband ging deshalb für 2018 von einem Anstieg des Branchenumsatzes um 5,0 % gegenüber dem Vorjahr auf 15,1 Mrd. Euro aus.

Die weltweiten Automobilmärkte verzeichneten im Jahr 2018 laut Verband der Automobilindustrie (VDA) eine insgesamt heterogene Entwicklung. Dabei lag der europäische Markt im Berichtsjahr mit 15,6 Mio. Neuzulassungen trotz der anhaltenden Diskussion um die Zukunft des Dieselantriebs auf dem Niveau des Vorjahres. Der US-Markt nahm um 0,5 % auf 17,2 Mio. Neuzulassungen zu. Dagegen entwickelte sich der chinesische Markt rückläufig mit einem Minus von 3,8 % auf 23,3 Mio. Neuzulassungen.

Die deutsche Medizintechnik-Branche entwickelte sich im Berichtsjahr positiv. Der Branchenverband Spectaris ging davon aus, dass der Umsatz der Branche um 4 % bis 5 % auf rund 31 Mrd. Euro steigen werde. Positive Impulse kämen dabei insbesondere aus dem Auslandsgeschäft. Als wesentlichen Wachstumstreiber nannte der Verband die Digitalisierung, die vom vernetzten Krankenhaus bis zu diagnostischen Implantaten reiche.

Der VDMA-Fachverband Abfall- und Recyclingtechnik erwartete für das Jahr 2018 für seine Mitgliedsunternehmen ein Umsatzwachstum von mindestens 3 %, nachdem für das Vorjahr ein Branchenumsatz von 2,7 Mrd. Euro prognostiziert worden war. Als Gründe nannte er ein großes internationales Interesse an Umwelttechnologien, resultierend aus der wachsenden Weltbevölkerung, einer zunehmenden Urbanisierung und Industrialisierung sowie der wachsenden Mobilität. Im Inlandsgeschäft wurden wesentliche Wachstumsimpulse unter anderem durch die Novellierung der Gewerbeabfallverordnung erzielt.

Quellen:

  • Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Pressemitteilungen, 11. Dezember 2018
  • Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Fachverband Robotik und Automation, Pressemitteilung, 5. Juni 2018
  • Verband der Automobilindustrie (VDA), Pressemitteilung, 16. Januar 2019
  • Spectaris, Fachverband Medizintechnik, Pressemitteilung, 5. November 2018
  • Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Fachverband Abfall- und Recyclingtechnik, Pressemitteilung, 24. April 2018

Geschäftsverlauf des Konzerns

Die MAX Automation hat 2018 in den fortgeführten Geschäftsbereichen eine insgesamt erfolgreiche Entwicklung verzeichnet. Der Auftragseingang war von einem dynamischen Wachstum gekennzeichnet, das eine breite Basis quer durch alle Geschäftsbereiche der Gruppe hatte. Der Auftragsbestand per Ende des Berichtsjahres erhöhte sich um mehr als die Hälfte gegenüber dem Wert zum Ende des Vorjahres. Der Umsatz nahm 2018 ebenfalls deutlich zu. Die MAX Automation nahm im Berichtsjahr Investitionen für die Neustrukturierung des Risikomanagements und des internen Kontroll- und Berichtswesens des Konzerns vor, die im Ergebnis verarbeitet sind. Die Optimierung der Reporting- und Controlling-Instrumente wird auch 2019 im Fokus der Aktivitäten stehen.

Die geschäftsführenden Direktoren gingen in ihrer Prognose vom 25. September 2018 für die fortgeführten Geschäftsbereiche im Gesamtjahr 2018 davon aus, einen Umsatz in der Höhe von 270 bis 280 Mio. Euro und ein EBIT vor PPA von 16 bis 18 Mio. Euro zu erreichen. Das Gesamtkonzernergebnis nach Steuern sollte der Prognose zufolge durch operative und außerordentliche Verluste der IWM-Gruppe sowie durch Einmalaufwendungen für Maßnahmen zur Verbesserung von deren Wirtschaftlichkeit stark belastet werden.

Die MAX Automation verzeichnete im Berichtsjahr eine Verbesserung des Auftragseingangs der fortgeführten Geschäftsbereiche um 30,8 % auf 325,4 Mio. Euro nach 248,9 Mio. Euro im Vorjahr. Der Auftragsbestand per 31. Dezember 2018 erhöhte sich auf 173,6 Mio. Euro nach 113,7 Mio. Euro im Vorjahr (Anstieg um 52,7 %). Die book-to-bill-Ratio betrug 1,17 (Vorjahr: 0,99).

Der Umsatz der fortgeführten Geschäftsbereiche bewegte sich im Berichtsjahr mit 277,4 Mio. Euro im oberen prognostizierten Zielkorridor (Vorjahr: 250,8 Mio. Euro; +10,6 %). Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie vor Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen (Purchase Price Allocation – PPA) lag mit 18,8 Mio. Euro etwas über der Prognose (2017: 21,0 Mio. Euro; -10,6 %). Die EBIT-Marge (vor PPA) – bezogen auf die Gesamtleistung – verringerte sich von 8,3 % auf 6,8 %. Das Zinsergebnis verbesserte sich leicht auf -2,7 Mio. Euro nach -2,8 Mio. Euro im Vorjahr (-3,3 %).

Die MAX Automation verzeichnete 2018 ein Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen von 11,5 Mio. Euro nach 13,6 Mio. Euro im Vorjahr (-15,5 %).

Das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (Discontinued Operations) belief sich auf -47,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,5 Mio. Euro), geprägt durch operative und außerordentliche Verluste bei den Gesellschaften der IWM-Gruppe.

Der MAX Automation-Konzern schloss das Berichtsjahr mit einem Gesamtergebnis von -35,7 Mio. Euro (Vorjahr: 14,1 Mio. Euro).

Das Konzern-Eigenkapital reduzierte sich per Ende des Jahres 2018 um -34,1 % auf 91,6 Mio. Euro (per Ende des Vorjahres: 139,0 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote betrug 25,1% (Vorjahr: 42,6%).

Das Working Capital der fortgeführten Geschäftsbereiche verbesserte sich deutlich zum 31. Dezember 2018 auf 27,8 Mio. Euro nach 41,5 Mio. Euro per 31. Dezember 2017, unter anderem resultierend aus einem optimierten Working Capital-Management der operativen Tochtergesellschaften.

Die Nettoverschuldung per 31. Dezember 2018 verbesserte sich auf 46,0 Mio. Euro nach 47,7 Mio. Euro im Vorjahr.

Unter Berücksichtigung der außerordentlichen Belastungen bei den Gesellschaften der IWM-Gruppe und der erwarteten negativen Ergebnissituation im Konzern, beabsichtigt der Verwaltungsrat der MAX Automation von der bisherigen Dividendenpolitik abzuweichen. Er wird der ordentlichen Hauptversammlung am 17. Mai 2019 eine Aussetzung der Dividende für das Geschäftsjahr 2018 vorschlagen.

Besondere Vorgänge des Geschäftsjahres

  • Andreas Krause neuer CFO der MAX Automation SE

Die MAX Automation teilte am 2. Februar 2018 mit, dass Herr Andreas Krause mit Wirkung zum 1. April 2018 zum CFO der Gesellschaft ernannt wurde. Sein Vorgänger Fabian Spilker legte sein Amt als geschäftsführender Direktor und als Verwaltungsrat mit Ablauf der Hauptversammlung am 18. Mai 2018 nieder.

  • Veräußerung der NSM Packtec

Am 14. März 2018 informierte die MAX Automation, dass sie den Verkauf der NSM Packtec GmbH, einer Tochter der Gruppengesellschaft NSM Magnettechnik GmbH, vollzogen hat (Closing). Mit dem Desinvestment fokussierte sich die MAX Automation im Konzernbereich Industrieautomation im Einklang mit der mittelfristigen Wachstumsstrategie weiter auf ihre Kerngeschäfte.

  • MAX Automation passt Ergebniserwartung für das Geschäftsjahr 2018 an

Die MAX Automation teilte am 28. Juni 2018 mit, dass sie ihre Ergebniserwartungen für das Geschäftsjahr 2018 angepasst hat. Grund waren Belastungen aus laufenden Projekten der Tochtergesellschaften der IWM Automation-Gruppe für mehrere Automotive-Kunden. Es wurde in der Folge eine wirtschaftliche Neubewertung der nicht plangemäß verlaufenden Projekte vorgenommen. Zudem hat die MAX Automation unverzüglich eine Reihe von Strukturmaßnahmen eingeleitet, vor allem zur Verbesserung des Projektmanagements bei der IWM Automation-Gruppe sowie Schlüsselpositionen bei den Tochtergesellschaften neu besetzt.

  • Beschluss zur Veräußerung von Tochtergesellschaften

Der Verwaltungsrat der MAX Automation SE beschloss am 25. September 2018, dass der Konzern den Bau von Sondermaschinen/Montageanlagen für Automotive-Kunden nicht weiterverfolgen wird. Dazu wurde ein strukturierter Verkaufsprozess für die Tochtergesellschaften der IWM Automation-Gruppe (IWM Automation GmbH und IWM Automation Bodensee GmbH), für die ELWEMA Automotive GmbH und damit verbunden für die 51-%-Beteiligung MAX Automation (Shanghai) Co., Ltd. eingeleitet. Eine tiefgehende Analyse der Anforderungen und Perspektiven aller Gruppengesellschaften kam zu dem Ergebnis, dass der Bau von Sondermaschinen/Montageanlagen für Automotive-Kunden vor dem Hintergrund veränderter Kundenanforderungen nicht mehr in das Rentabilitäts- und Risikoprofil der Hightech-Maschinenbaugruppe passt. Der Verkaufsprozess soll im Laufe des Jahres 2019 abgeschlossen sein. Die zu veräußernden Gesellschaften werden seit dem 30. September 2018 gemäß IFRS-Rechnungslegung als aufgegebene Geschäftsbereiche ausgewiesen.

  • Daniel Fink scheidet im Frühjahr 2019 aus der MAX Automation SE aus

Die MAX Automation gab am 29. Oktober 2018 bekannt, dass der geschäftsführende Direktor (CEO) Daniel Fink (57) seinen zum 31. März 2019 auslaufenden Vertrag auf eigenen Wunsch nicht verlängern wird. Zeitgleich wird er seinen Sitz im Verwaltungsrat des Unternehmens niederlegen.

Rechnungslegung und Konsolidierungskreis des Konzerns

Die MAX Automation SE hat den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2018 nach den Bestimmungen der International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Damit ist die Gesellschaft von der Aufstellung eines Konzernabschlusses nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) befreit. Die Zahlen des Vorjahres wurden ebenfalls nach den IFRS ermittelt.

Der Verwaltungsrat der MAX Automation SE beschloss am 25. September 2018, dass sich der Konzern aus dem Bau von Sondermaschinen und Montageanlagen für Automotive-Kunden im Geschäftsbereich Mobility Automation zurückziehen wird. Die Vermögenswerte und Schulden der zu veräußernden Gruppengesellschaften werden für das Jahr 2018 gemäß IFRS 5 in Summe als aufgegebene Geschäftsbereiche („Discontinued Operations“) ausgewiesen. Das bedeutet, dass die Umsatz- und Ergebnisbeiträge der IWM Automation-Gruppe, der ELWEMA Automotive GmbH und der 51-%-Beteiligung MAX Automation (Shanghai) Co., Ltd., nicht mehr in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns enthalten sind. Das Ergebnis nach Steuern der zu veräußernden Gesellschaften wird in einer separaten Position nach dem Ergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche ausgewiesen. Das Periodenergebnis des Gesamtkonzerns errechnet sich aus der Summe beider Ergebnisse. Die jeweiligen Vergleichswerte des Vorjahreszeitraums wurden entsprechend angepasst. In der Konzernbilanz per 31. Dezember 2017 sind die Vermögenswerte und Schulden aller Gesellschaften enthalten, in der Bilanz per 31. Dezember 2018 werden die aufgegebenen Geschäftsbereiche separat in einer neuen Position als „Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte“ und als „Verbindlichkeiten in Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten“ ausgewiesen.

Genaue Angaben zum Konsolidierungskreis sind im Konzernanhang enthalten.

Auftragslage

Die MAX Automation verzeichnete im Jahr 2018 in ihren fortgeführten Geschäftsbereichen ein Wachstum des Auftragseingangs auf 325,4 Mio. Euro. Dieser lag um 76,5 Mio. Euro bzw. 30,8 % über dem Wert des Vorjahres (2017: 248,9 Mio. Euro).

Das Segment Industrieautomation steigerte den Auftragseingang auf 209,4 Mio. Euro nach 155,9 Mio. Euro im Vorjahr (34,3 %). Wesentliche Wachstumsimpulse kamen vor allem aus den Geschäftsfeldern Life Science Automation und Process Technologies. Dabei profitierte das Segment erneut von wichtigen Wachstumstreibern wie den Trends zu Elektromobilität und zu Fahrassistenzsystemen im Automotive-Bereich oder der demografischen Entwicklung und dem allgemein zunehmenden Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung in der Medizintechnik.

Das Segment Umwelttechnik mit der Vecoplan-Gruppe erhöhte den Auftragseingang auf 116,0 Mio. Euro nach 92,9 Mio. Euro (24,8 %). Die Vecoplan profitierte hierbei von einem konjunturbedingten Wachstum im Exportgeschäft.

Der Auftragsbestand der fortgeführten Geschäftsbereiche stieg per 31. Dezember 2018 um 59,9 Mio. Euro auf 173,6 Mio. Euro (Vorjahr: 113,7 Mio. Euro).

In der Industrieautomation nahm der Auftragsbestand per 31. Dezember 2018 um 65,7 % auf 139,1 Mio. Euro zu (31. Dezember 2017: 83,9 Mio. Euro). In der Umwelttechnik stieg der Auftragsbestand per 31. Dezember 2018 auf 34,6 Mio. Euro (31.Dezember 2017: 29,7 Mio. Euro ; 16,2 %).

Umsatz- und Ertragslage

Der Umsatz der fortgeführten Geschäftsbereiche der MAX Automation erhöhte sich im Jahr 2018 um 26,6 Mio. Euro bzw. 10,6 % auf 277,4 Mio. Euro (Vorjahr: 250,8 Mio. Euro). Das Wachstum wurde von beiden Segmenten Industrieautomation und Umwelttechnik getragen. Der Anteil der Auslandsumsätze am Konzernumsatz betrug im Berichtsjahr 62,2 % nach 64,0 % im Vorjahr.

Die Gesamtleistung der fortgeführten Geschäftsbereiche nahm um 25,2 Mio. Euro bzw. um 10,0 % auf 276,8 Mio. Euro zu (Vorjahr: 251,6 Mio. Euro). Darin enthalten waren Bestandsveränderungen von -1,8 Mio. Euro (Vorjahr: -0,1 Mio. Euro) und andere aktivierte Eigenleistungen in Höhe von 1,3 Mio. Euro (Vorjahr: 0,8 Mio. Euro).

Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen um mehr als ein Viertel auf 8,2 Mio. Euro (Vorjahr: 6,5 Mio. Euro; +27,2 %). Hierin enthalten ist der Ertrag aus der Entkonsolidierung der NSM Packtec GmbH mit 2,9 Mio. Euro. Die Erträge aus Währungsdifferenzen reduzierten sich von 1,1 Mio. Euro im Vorjahr auf 0,4 Mio. Euro (vgl. hierzu unten stehende Erläuterungen zu den sonstigen betrieblichen Aufwendungen).

Der Materialaufwand nahm von 110,3 Mio. Euro auf 128,4 Mio. Euro zu (16,4 %). Dabei erhöhte sich die Materialaufwandsquote - bezogen auf die Gesamtleistung - leicht auf 46,4 % nach 43,9 % im Vorjahr.

Der Personalaufwand wuchs um 7,5 % von 83,7 Mio. Euro auf 90,0 Mio. Euro. Die Personalaufwandsquote - bezogen auf die Gesamtleistung - verbesserte sich von 33,3 % auf 32,5 %.

Die Abschreibungen betrugen 10,5 Mio. Euro und lagen damit über dem Vorjahreswert von 6,2 Mio. Euro. Darin enthalten sind Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen (PPA) von 5,2 Mio. Euro nach 1,2 Mio. Euro im Vorjahr. Die Erhöhung resultierte aus der Abschreibung des Geschäfts- oder Firmenwertes der iNDAT Robotics GmbH in Höhe von 4,2 Mio. Euro.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich von 38,0 Mio. Euro auf 42,6 Mio. Euro (+12,2 %), resultierend aus dem Anstieg von Rechts- und Beratungskosten im Zuge des Verkaufsprozesses sowie der Investition in die Neustrukturierung des Risikomanagements und des internen Kontroll- und berichtswesens des Konzerns. Die Aufwendungen aus Währungsdifferenzen verringerten sich auf -0,2 Mio. Euro nach -1,8 Mio. Euro im Vorjahr. Der Saldo der Währungseffekte betrug 0,3 Mio. Euro nach -0,7 Mio. Euro im Vorjahr. Bezogen auf die Gesamtleistung ergibt sich eine Aufwandsquote von 15,4 % (Vorjahr: 15,1 %).

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen der fortgeführten Geschäftsbereiche (EBITDA) belief sich auf 24,0 Mio. Euro (Vorjahr: 26,1 Mio. Euro; -2,0 Mio. Euro bzw. -7,7 %).

Die MAX Automation weist für die fortgeführten Geschäftsbereiche für das Geschäftsjahr 2018 ein operatives Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie vor Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen (Purchase Price Allocation – PPA) von 18,8 Mio. Euro aus (2017: 21,0 Mio. Euro; -10,6 %). Die EBIT-Marge in Bezug auf die Gesamtleistung verringerte sich von 8,4 % auf 6,8 %. Das EBIT je Aktie vor PPA-Abschreibungen reduzierte sich von 0,71 Euro auf 0,64 Euro.

Das Zinsergebnis reduzierte sich leicht von -2,8 Mio. Euro auf -2,7 Mio. Euro (-3,3 %).

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) der fortgeführten Geschäftsbereiche verringerte sich im Berichtsjahr auf 9,6 Mio. Euro nach 16,9 Mio. Euro im Jahr zuvor (-42,9 %).

Der Ertrag aus Einkommens- und Ertragsteuern belief sich auf 1,9 Mio. Euro nach einem Aufwand von 3,2 Mio. Euro im Vorjahr. In den Ertragsteuern spiegeln sich aufgrund bestehender steuerlicher Organschaften auch Verluste aus den aufgebenenen Geschäftsbereichen wider.

Die MAX Automation verzeichnete im Berichtsjahr ein Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen von 11,5 Mio. Euro nach 13,6 Mio. Euro im Vorjahr ( -15,5 %).

Das Ergebnis aus den aufgegebenen Geschäftsbereichen (Discontinued Operations) belief sich im Jahr 2018 auf -47,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,5 Mio. Euro). Es ist vor allem auf die operativen und außerordentlichen Verluste bei den Gesellschaften der IWM-Gruppe zurückzuführen sowie auf Maßnahmen zur Verbesserung der Wirtschaftllichkeit. Ferner erfolgten Abwertungen im Rahmen der Neubewertung gemäß IFRS 5 in den aufgegebenen Geschäftsbereichen.

Der MAX Automation-Konzern schloss das Jahr 2018 mit einem Jahresergebnis von -35,6 Mio. Euro (2017: 14,1 Mio. Euro). Daraus errechnet sich ein Ergebnis je Aktie von -1,05 Euro nach 0,47 Euro im Vorjahr.

Vermögenslage

Die MAX Automation wies zum Stichtag 31. Dezember 2018 eine Bilanzsumme von 364,3 Mio. Euro aus und lag damit um 41,0 Mio. Euro bzw. 12,7 % über dem Niveau zum gleichen Stichtag des Vorjahres (31. Dezember 2017: 323,3 Mio. Euro).

Die langfristigen Vermögenswerte reduzierten sich vor allem aufgrund der Umgliederung der aufgegebenen Geschäftsbereiche um 20,8 % auf 87,9 Mio. Euro (31. Dezember 2017: 111,1 Mio. Euro). Die Immateriellen Vermögenswerte verringerten um 10,0 Mio. Euro von 13,7 Mio. Euro auf 3,6 Mio. Euro zum 31. Dezember 2018. Darin enthalten sind 6,5 Mio. Euro aus der Umgliederung in den Posten „Zur Veräußerung bestimmtes Vermögen“. Die Geschäfts- oder Firmenwerte verringerten sich unter anderem aufgrund der Abschreibung des Firmenwertes der iNDAT Robotics GmbH um 4,2 Mio. Euro. Die Sachanlagen gingen auf 25,1 Mio. Euro zurück nach 31,5 Mio. Euro. Die aktiven latenten Steuern stiegen um 37,2 % auf 6,5 Mio. Euro (31. Dezember 2017: 4,7 Mio. Euro).

Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen auf 276,4 Mio. Euro zu (31. Dezember 2017: 212,3 Mio. Euro). Dabei erhöhten sich die Vorräte um 16,3 % auf 49,0 Mio. Euro (31. Dezember 2017: 42,1 Mio. Euro). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen reduzierten sich deutlich um 63,9 % auf 49,9 Mio. Euro (31. Dezember 2017: 138,3 Mio. Euro) aufgrund der Umgliederung der Forderungen der aufgegebenen Geschäftsbereiche in den Posten „Zur Veräußerung bestimmtes Vermögen“. Die Steuerforderungen nahmen von 0,4 Mio. Euro auf 3,5 Mio. Euro zu. Die liquiden Mittel lagen mit 31,8 Mio. Euro um 21,5 % über dem Niveau des Vorjahresstichtags (31. Dezember 2016: 26,2 Mio. Euro).

Der Posten „Zur Veräußerung bestimmtes Vermögen“ belief sich auf 134,7 Mio. Euro. Darin enthalten sind die lang- und kurzfristigen Vermögenswerte der aufgegebenen Geschäftsbereiche der Mobility Automation.

Das Working Capital nahm deutlich von 107,8 Mio. Euro per 31. Dezember 2017 auf 27,8 Mio. Euro per 31. Dezember 2018 ab. Der Rückgang resultierte aus einem optimierten Working Capital-Management der operativen Tochtergesellschaften sowie aus der Umgliederung der aufgegebenen Geschäftsbereiche. Bezogen auf die fortgeführten Geschäftsbereiche konnte eine Reduzierung von 13,7 Mio. Euro im Vorjahr erzielt werden.

Finanzlage

Das Eigenkapital der MAX Automation betrug sich per 31. Dezember 2018 91,6 Mio. Euro (31. Dezember 2017: 139,0 Mio. Euro; -34,1 %). Die Eigenkapitalquote belief sich auf 25,1 % (31. Dezember 2017: 43,0 %). Die Gewinnrücklagen reduzierten sich um -6,3 % auf 29,2 Mio. Euro (31. Dezember 2017: 31,2 Mio. Euro). Darin enthalten ist die Zuführung in die Gewinnrücklagen von 5,0 Mio. Euro aus dem Beschluss der Hauptversammlung vom 18. Mai 2018 sowie Anpassungen gemäß der Bilanzierungsänderungen des IFRS 15 mit -4,0 Mio. Euro sowie die bilanzierten Put Optionen der Minderheiten der MAX Automation (Asia Pacific) Co. Ltd., Hongkong mit -2,9 Mio. Euro. Der Bilanzgewinn verringerte sich von 58,8 Mio. Euro auf 18,6 Mio. Euro.

Die langfristigen Verbindlichkeiten beliefen sich auf insgesamt 86,9 Mio. Euro (31. Dezember 2017: 77,3 Mio. Euro; +12,3 %). Dabei betrugen die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 76,8 Mio. Euro (31. Dezember 2017: 64,8 Mio. Euro; +18,4 %). Die weiteren langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten verringerten sich von 1,8 Mio. Euro auf 0,1 Mio. Euro vor allem durch die Umgliederung der aufgegebenen Geschäftsbereiche. Die passiven latenten Steuern sanken auf 6,8 Mio. Euro nach 8,2 Mio. Euro zum 31. Dezember 2017.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten erhöhten sich auf 185,9 Mio. Euro (31. Dezember 2017: 107,0 Mio. Euro). Dabei nahmen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 72,6 Mio. Euro auf 71,1 Mio. Euro ab (--2,1 %). Darin enthalten sind Anzahlungen auf erhaltene Aufträge im Geschäftsbereich Life Science Automation.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten reduzierten sich auf 1,1 Mio. Euro (31. Dezember 2017: 8,4 Mio. Euro). Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten erhöhten sich um 25,8 % auf 16,2 Mio. Euro (31. Dezember 2017: 12,9 Mio. Euro). Darin enthalten sind Verpflichtungen aus Kaufverträgen von rund 4,0 Mio. Euro, welchen in gleicher Höhe eine Forderung gegenüber steht. Die Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern verringerten sich auf 3,9 Mio. Euro (31. Dezember 2017: 4,7 Mio. Euro).

Die zur Veräußerung bestimmten Schulden aus den aufgegebenen Geschäftsbereichen betrugen 81,0 Mio. Euro.

Die Bruttoverschuldung (kurz- und langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) belief sich per 31. Dezember 2018 auf 77,8 Mio. Euro (31. Dezember 2017: 73,3 Mio. Euro; +6,3 %).

Die Nettoverschuldung betrug 46,1 Mio. Euro (31. Dezember 2017: 47,1 Mio. Euro).

Liquiditätsentwicklung

Die MAX-Gruppe wies für 2018 einen Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit von 20,6 Mio. Euro nach einem Zufluss von 18,7 Mio. Euro im Vorjahr aus. Im operativen Cashflow des Gesamtkonzerns sind zahlungsunwirksame Aufwendungen in Höhe von 11,1 Mio. Euro enthalten, welche im Wesentlichen aus der Bewertung von Vorräten resultieren. In der Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind erhaltene Anzahlungen mit rund 48,0 Mio. Euro enthalten.

Aus der Investitionstätigkeit ergab sich ein Mittelabfluss von -13,5 Mio. Euro (Vorjahr: -6,5 Mio. Euro). Davon entfallen -4,5 Mio. Euro auf Investitionen in das Sachanlagenvermögen sowie -10,8 Mio. Euro aus dem Erwerb der MAX Automation (Shanghai) Co. Ltd. Dem standen Zuflüsse aus dem Verkauf von der NSM Packtec GmbH von 2,9 Mio. Euro gegenüber.

Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit lag bei 0,1 Mio. Euro (Mittelabfluss Vorjahr: -8,4 Mio. Euro). Darin enthalten ist die Auszahlung der Dividende mit 4,4 Mio. Euro (Vorjahr 4,0 Mio. Euro).

Aus der Summe der Cashflows ergab sich ein Finanzmittelbestand zum Ende des Berichtszeitraums 2018 von 33,5 Mio. Euro nach 26,2 Mio. Euro zu Beginn des Berichtszeitraums.

Auf die fortgeführten Geschäftsbereiche entfiel ein Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von 10,6 Mio. Euro (Vorjahr: 11,9 Mio. Euro) sowie ein Cashflow aus der Investitionstätigkeit von -1,2 Mio. Euro (Vorjahr: -2,0 Mio. Euro) und ein Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit von -1,9 Mio. Euro (Vorjahr: -6,5 Mio. Euro).

Auf die aufgegebenen Geschäftsbereiche entfiel ein Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von 10,0 Mio. Euro (Vorjahr: 6,8 Mio. Euro) sowie ein Cashflow aus der Investitionstätigkeit von -12,3 Mio. Euro (Vorjahr: -4,5 Mio. Euro) und ein Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit von 2,0 Mio. Euro (Vorjahr: -2,0 Mio. Euro).

Segmentberichterstattung

Die MAX Automation SE bedient mit ihren Tochtergesellschaften die Nachfrage nach technologisch komplexen und innovativen Komponenten und Systemlösungen zur effizienten, flexiblen und vernetzten Automatisierung in der industriellen Produktion. Die einzelnen Gesellschaften fokussieren sich dabei auf Lösungen für spezifische Branchen.

Im Segment Industrieautomation entwickelt die MAX Automation mit ihren Tochtergesellschaften Maschinen und Anlagen sowie zugehörige Software-Lösungen für hochpräzise Produktionsprozesse. Zielbranchen sind die Medizintechnik, die Elektronikbranche und die Automobilindustrie. Dabei agieren die Gesellschaften als zuverlässige und kompetente Partner ihrer Kunden und ermöglichen diesen, ihre Produkte an die sich kontinuierlich wandelnden Anforderungen der Märkte anzupassen und ihre Produktionsprozesse laufend zu optimieren. Das Leistungsspektrum der Tochtergesellschaften umfasst unter anderem die Entwicklung und Produktion ganzheitlicher Montageanlagen einschließlich der Integration von Robotik-Lösungen, die Entwicklung von Steuerungssoftware sowie das Angebot von Wartungsleistungen.

Im Segment Umwelttechnik entwickelt die Vecoplan-Gruppe mit ihren Tochtergesellschaften Maschinen und Anlagen für eine nachhaltige Nutzung von Rohstoffen. Vecoplan erbringt dabei verschiedene Leistungen zur effizienten Wiederaufbereitung von Roh- und Reststoffen zwecks Rückführung in den Wertstoffkreislauf oder als Ersatzbrennstoff zur energetischen Verwertung. Darüber hinaus werden Produkte und Services zur Einhaltung der weltweit verschärften Anforderungen an den Emissionsschutz angeboten.

Segment Industrieautomation

Das Segment Industrieautomation entwickelte sich im Jahr 2018 – bereinigt um die Umsatz- und Ergebnisbeiträge der aufgegebenen Geschäftsbereiche – sehr positiv. Der Auftragseingang in den fortgeführten Geschäftsbereichen nahm gegenüber dem Vorjahr um 34,3 % zu, der Auftragsbestand per Ende 2018 erhöhte sich auf 139,1 Mio. Euro.

Das starke Wachstum resultierte insbesondere aus den Geschäftsfeldern Life Science Automation und Process Technologies. Dabei profitierten die MAX Automation-Gesellschaften erneut von wichtigen Wachstumstreibern in ihren jeweiligen Märkten. Dazu zählen im Automotive-Bereich etwa die Trends durch Fahrassistenzsysteme und Elektroantriebe oder den politischen Vorgaben zur Senkung der CO2-Emissionen in Fahrzeugen sowie im Bereich der Medizintechnik das wachsende Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung und die demografische Entwicklung.

Die Gruppengesellschaften legten im Berichtsjahr unverändert einen Schwerpunkt auf die weitere Optimierung der internen Prozesse und die Nutzung von Synergien zur Steigerung der Effizienz. Dazu zählten vor allem einheitliche Standards bei Risikomanagement und Controlling oder die Zusammenarbeit bei einzelnen Projekten im Sinne eines Know-how- und Technologie-Transfers. Die für alle Gesellschaften verbindlichen Reporting- und Controlling-Instrumente wurden deutlich verstärkt.

Kennzahlen Segment Industrieautomation

Die fortgeführten Geschäftsbereiche im Segment Industrieautomation verzeichneten im Jahr 2018 eine erfreuliche Zunahme des Auftragseingangs von 209,4 Mio. Euro (Vorjahr: 155,9 Mio. Euro 34,3 %).

Der Auftragsbestand der fortgeführten Geschäftsbereiche erhöhte sich per 31. Dezember 2018 auf 139,1 Mio. Euro (31. Dezember 2017: 83,9 Mio. Euro; 65,7 %).

Der Segmentumsatz stieg 2018 um 5,6 Mio. Euro bzw. 3,4 % auf 166,6 Mio. Euro (Vorjahr: 161,0 Mio. Euro). Vom Segmentumsatz entfielen 50,2 % auf Auslandsumsätze nach 54,7 % im Vorjahr.

Das EBITDA bewegte sich mit 20,1 Mio. Euro leicht unter dem Niveau des Vorjahres von 21,6 Mio. Euro.

Das operative Segmentergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie vor PPA-Abschreibungen belief sich auf 16,6 Mio. Euro (2017: 18,3 Mio. Euro; -9,3 %). Die EBIT-Marge – bezogen auf die Gesamtleistung – betrug 10,0 % nach 11,5 % im Vorjahr.

Das Segmentergebnis nach PPA-Abschreibungen reduzierte sich auf 11,4 Mio. Euro (2017: 17,5 Mio. Euro; -34,6 %).

Das Segment Industrieautomation verzeichnete ein Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen von 8,8 Mio. Euro, das somit um 39,4 % unter dem entsprechenden Vorjahresergebnis von 14,5 Mio. Euro lag.

Das Ergebnis aus den aufgegebenen Geschäftsbereichen (Discontinued Operations) belief sich auf -44,8 Mio. Euro (Vorjahr: +0,6 Mio. Euro), resultierend aus den operativen und außerordentlichen Verlusten der Gesellschaften der IWM-Gruppe.

Die Zahl der Mitarbeiter in der Industrieautomation lag im Jahresdurchschnitt 2018 bei 848 (ohne Auszubildende). Im Vorjahr waren im Segment durchschnittlich 790 beschäftigt gewesen.

Kennzahlen Segment Industrieautomation

2018

2017

Veränderung

in Mio Euro

in Mio Euro

in %

Auftragseingang

209,4

155,9

34,3

Auftragsbestand1

139,1

83,9

65,7

Segmentumsatz

166,6

161,0

3,4

– davon Ausland

84,4

88,9

-5,1

EBITDA

20,1

21,6

-6,8

Segment-EBIT vor PPA

16,6

18,3

-9,3

Segment-EBIT nach PPA

11,4

17,5

-34,6

Mitarbeiter (Anzahl)2

848

790

7,4

1 per 31. Dezember

2 Jahresdurchschnitt ohne Auszubildende

Umwelttechnik

Das Segment Umwelttechnik, das die Vecoplan-Gruppe und ihre Tochtergesellschaften umfasst, verzeichnete im Jahr 2018 einen erfolgreichen Geschäftsverlauf. Dabei gelang es, alle wesentlichen Kennzahlen deutlich zu steigern.

Das Segment konzentrierte sich im Berichtsjahr weiterhin auf die Entwicklung und Fertigung hochwertiger Komponenten und Anlagen für eine umweltverträgliche und effiziente Verwertung und Aufbereitung von Reststoffen für die Holz-, Recycling- und Entsorgungsindustrie.

Kennzahlen Segment Umwelttechnik

Das Segment Umwelttechnik erreichte im Jahr 2018 eine Steigerung des Auftragseingangs gegenüber dem Vorjahr auf 116,0 Mio. Euro (2017: 92,9 Mio. Euro; 24,8 %). Der Auftragsbestand per 31. Dezember 2018 wuchs auf 34,6 Mio. Euro (31. Dezember 2017: 29,7 Mio. Euro).

Der Segmentumsatz erhöhte sich im Berichtsjahr deutlich auf 110,6 Mio. Euro nach 89,4 Mio. Euro im Vorjahr (+23,7 %). Der Anteil des Auslandsumsatzes betrug 79,8 % nach 80,0 % im Jahr 2017.

Das EBITDA wuchs von 8,2 Mio. Euro im Vorjahr auf 10,0 Mio. Euro im Berichtsjahr (+23,3 %).

Das Segment steigerte das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und vor PPA-Abschreibungen von 6,5 Mio. Euro auf 8,5 Mio. Euro. Die EBIT-Marge – bezogen auf die Gesamtleistung – verbesserte sich auf 7,8 % (Vorjahr: 7,0 %).

Der MAX Automation-Konzern beschäftigte im Segment Umwelttechnik im Jahr 2018 durchschnittlich 375 Mitarbeiter (ohne Auszubildende).

Kennzahlen Segment Umwelttechnik

2018

2017

Veränderung

in Mio Euro

in Mio Euro

in %

Auftragseingang

116,0

92,9

24,8

Auftragsbestand1

34,6

29,7

16,2

Segmentumsatz

110,6

89,4

23,7

– davon Ausland

88,3

71,6

23,4

EBITDA

10,0

8,2

23,3

Segment-EBIT vor PPA

8,5

6,5

30,2

Segment-EBIT nach PPA

8,5

6,5

30,7

Mitarbeiter (Anzahl)²

375

374

0,3

1 per 31. Dezember

2 Jahresdurchschnitt ohne Auszubildende

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